CBFM® Deutsch
MiKK CBFM®-Fortbildung Trainer:innen und Sprecher:innen

Ischtar Khalaf-Newsome
Co-Geschäftsleitung & Leiterin der Beratungsstelle, Familienrechtsanwältin (England & Wales), Mediatorin
Ischtar Khalaf-Newsome ist Leiterin der Beratungstelle und Co-Geschäftsleiterin des MiKK e.V. – Internationales Mediationszentrum für Familienkonflikte und Kindesentführung. Sie ist Ausbilderin, Family Lawyer (England & Wales) und Cross-Border Mediatorin (CBFM). Bevor sie sich MiKK 2014 anschloss, war sie neun Jahre als Rechtsanwältin in London bei Dawson Cornwell, einer Familienrechtskanzlei mit Spezialisierung auf internationale Familienrechtskonflikte und internationale Kindesentführung nach dem 1980 HKÜ tätig. Vorher arbeitete sie mehrere Jahre als Case Manager bei Reunite, International Child Abduction Centre in London. Ischtar absolvierte ihr Jurastudium in London an der BPP University Law School. Zuvor erwarb sie einen Masterabschluss (MA) in Nah- und Mittelost-Studien, Arabisch und Islamisches Recht von der University London, SOAS (School of Oriental & African Studies) und absolvierte das 1. Staatsexamen in Deutsch und Englisch an der Freien Universität Berlin (FU). Sie hat ihre Mediationsausbildung und eine Fortbildung zur Einbeziehung von Kindern in die Mediation bei der Family Mediators Association (FMA) absolviert und ist zudem von Inmedio (Berlin) im Bereich Multi-Track Peace Mediation ausgebildet. Ischtar ist praktizierende Cross-border Mediatorin und hat CBFM Trainings und Workshops in Berlin und im Ausland für MiKK durchgeführt, sowie für externe Institutionen, u.a. für die Academy of European Law (ERA) und dem European Judicial Training Network (EJTN). Sie hat MiKK als Sprecherin bei nationalen und internationalen Konferenzen vertreten, wie z.B. bei dem EU-Rechtsausschuss in Brüssel, der HKÜ Richtertagung und bei der Malta Working Group Conference der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht (HCCH) in Amman, Jordanien. Ischtar hat für MiKK im Rahmen von EU kofinanzierten Projekten des Justice Programme, sowie vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) geförderten Projekte internationale Projekte, Inhalte und Mediationstrainings konzipiert und durchgeführt (u.a. AMICABLE). Sie hat Artikel im Family Law Journal (FLJ), in Spektrum der Mediation und in Die (Wirtschafts)Mediation publiziert. Kontakt: ischtar.newsome@mikk-ev.org

Christian von Baumbach
Mediationstrainer, grenzüberschreitender Familienmediator, MiKK-Botschafter für Japan
Christian von Baumbach ist Mediator (BM, BAFM, SIMI), Trainer und Diplom-Regionalwissenschaftler (Japan). Seine Spezialisierung liegt im Bereich Interkulturelle Mediation und Cross-Border Familienmediation und er hat hierzu diverse CBFM Trainings und Workshops für MiKK in Berlin und an der Universität von Osaka, Japan, durchgeführt. Des weiteren leitet Christian Mediationsseminare an der Euro-FH, Universität Heidelberg und Universität Potsdam. Christian studierte Regionalwissenschaften Japan in Bonn und Tokyo (Abschluss Diplom) und arbeitete insgesamt sechs Jahre in Japan, unter anderem als Übersetzer und Angestellter in einem japanischen Großunternehmen. Er absolvierte seine Ausbildung zum Interkulturellen Mediator bei Interculture e. V. und zum Cross-border Mediator bei MiKK. Als MiKK Ambassador für Japan liegt ihm besonders das Deutsch-Japanische Mediationsprojekt und die internationale Vernetzung am Herzen.

Konstanze Welz
Interkulturelle Beraterin, MiKK-Mediatorin, Coach für Traumabewältigung, MiKK-Botschafterin für Indien
Konstanze Welz In einer deutsch-indischen Familie zwischen Deutschland, Indien und den USA aufgewachsen, wurde mir der Umgang und die Vermittlung zwischen verschiedenen Kulturen bereits in die Wiege gelegt. Das Bedürfnis Brücken zwischen Kulturen zu bauen, hat auch meinen beruflichen Werdegang geprägt. Fast zwei Jahrzehnte war ich als Projektleiterin in der deutschen Filmindustrie zwischen Deutschland und Asien unterwegs, mit dem Ziel kreative Talente und wirtschaftliche Kräfte aus diesen Teilen der Welt zusammenzubringen.
Eine schwere und lange Krankheit führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit meiner konfliktreichen Familiengeschichte. Mit dem Wunsch die dadurch gewonnenen Erkenntnisse auch in meine Arbeit einbringen zu können, verließ ich die Filmbranche und wurde Familien Mediatorin. Als ich von MiKK erfuhr, wusste ich, dass meine Arbeit noch persönlicher werden musste.
Ich war als Kleinkind nach Indien entführt worden und mehr als zwei Jahre später nach Deutschland zurückgekehrt. Den tiefen emotionalen Schmerz, den eine Entführung für ein Kind und die ganze Familie bedeutet, als auch die langfristigen psychischen und physischen Auswirkungen dieses traumatischen Erlebnisses kenne ich aus eigener Erfahrung. Heute arbeite ich als MiKK-Mediatorin und als Traumabewältigungscoach. Kontakt: welz@crossculturalconsult.de

Martina Erb-Klünemann
Richter:in, Verbindungsrichterin der Haager Konferenz in Deutschland
Martina Erb-Klünemann ist eine deutsche Familienrichterin. Sie war vor ihrer Ernennung zur Familienrichterin im Jahr 1996 als Richterin in Zivil- und Strafrechtssachen an verschiedenen Gerichten tätig. In ihrer Funktion als Familienrichterin ist sie für internationale Familienkonflikte am Amtsgericht Hamm zuständig, das als zentrales Gericht für den Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm fungiert. Aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrung in grenzüberschreitenden Familienkonflikten und ihres besonderen Interesses am internationalen Familienrecht sowie an den europäischen Besonderheiten wird sie häufig eingeladen, ihr Wissen im In- und Ausland weiterzugeben.
Sie war Mitglied der Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung des Haager Leitfadens zu bewährten Verfahren zu Artikel 13 Absatz 1 Buchstabe b des Haager Übereinkommens von 1980 sowie der Arbeitsgruppe des Europäischen Justiziellen Netzes zur Familienmediation in internationalen Kindesentführungsfällen. Darüber hinaus war sie Vorsitzende der deutschen Arbeitsgruppe zur Implementierung des Mediationsverfahrens in Verfahren nach dem Haager Übereinkommen von 1980. Seit 2008 leitet Martina Erb-Klünemann die jährlichen Deutschen Richterseminare zum Haager Kindesentführungsübereinkommen.
Sie ist Netzwerkrichterin im Europäischen Justiziellen Netz für Zivil- und Handelssachen (EJN) sowie im International Hague Network of Judges (IHNJ) und Co-Vorsitzende der Association of International Family Judges (AIFJ). Sie veröffentlicht zu verschiedenen Aspekten des internationalen Familienrechts, einschließlich Kommentaren zum Haager Übereinkommen von 1980 und zur Brüssel-IIb-Verordnung. Gemeinsam mit der Anwältin Niethammer-Jürgens ist sie Co-Autorin eines Lehrbuchs zum internationalen Familienrecht.
Martina Erb-Klünemann führt weltweit Kurse zum grenzüberschreitenden Familienrecht sowie Schulungen zur Integration von Mediation bei grenzüberschreitenden Familienkonflikten durch. Sie berät Staaten bei der Verbesserung ihrer nationalen Gesetzgebung, um Rückführungsverfahren nach dem Haager Übereinkommen von 1980 effektiver zu gestalten. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Stärkung der Rechte von Kindern und der Unterstützung von Familien bei der Findung einvernehmlicher Lösungen.

Susana Borges Gomes
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Dozentin am Institut für Psychotherapeutische Ausbildung AVM
Susana Borges Gomes studierte

Magdalena Jańczuk
Co-Geschäftsleitung, Mediatorin, Sozial- und Verwaltungswissenschaften (M.A.), Trainerin
Magdalena Jańczuk ist Co-Geschäftsführerin von MiKK e.V. Internationales Mediationszentrum für Familienkonflikte und Kindesentführung. Sie ist ausgebildete Cross-border Mediatorin und absolvierte ein Verwaltungsstudium an der Fakultät für Verwaltungs- und Sozialwissenschaften an der Technischen Universität Warschau (MA). Während ihres Studiums konzentrierte sie sich auf EU-geförderte Projekte und die deutsch-polnische Zusammenarbeit sowie internationale Organisationsstrukturen in kleinen und mittleren Unternehmen. Außerdem nahm sie an einem Studentenaustausch im Rahmen des ERASMUS-Programms an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) teil. Seit 2014 arbeitet sie bei MiKK, wo sie zunächst als Referentin, Assistentin der Geschäftsführung und Vorstandsassistentin tätig war und seit 2019 als Co-Geschäftsführerin für die finanziellen und organisatorischen Aspekte der Vereinsarbeit sowie für das Personalwesen verantwortlich ist. Sie war an mehreren von MiKK durchgeführten EU-Projekten in verschiedenen Phasen von der Planung bis zur Umsetzung beteiligt (LEPCA II, iCare) und war maßgeblich für die Planung und Erstellung des Finanzplans und die Umsetzung des von MiKK entwickelten EU-Projekts AMICABLE verantwortlich, an dem Projektpartner aus vier EU-Ländern beteiligt waren. Darüber hinaus berät sie Eltern, die sich an MiKK wenden, zur grenzüberschreitenden Mediation in ihrer Muttersprache Polnisch sowie in Deutsch und Englisch. Seit vielen Jahren engagiert sie sich für die Vertiefung des bi-nationalen deutsch-polnischen
Mediationsprojekts MiKK und organisierte u.a. das deutsch-polnische Mediationssymposium 2017 in Warschau, das vollständig vom Bundesjustizministerium und dem polnischen Justizministerium finanziert wurde. Sie hält Vorträge und Workshops im Rahmen verschiedener deutsch-polnischer Projekte sowie auf nationalen und internationalen Mediationskonferenzen. Kontakt: magdalena.janczuk@mikk-ev.org