EU-Trainingsprojekt -TIM

Im Jahre 2011 mussten alle EU-Mitgliedsstaaten die Richtlinie 2008/52/EG über Mediation in Zivil- und Handelssachen bei grenzüberschreitenden Konflikten, die auch die Internationale Familienmediation betrifft, umsetzen. Bisher bestand noch kein einheitliches Europäisches Fortbildungskonzept für die Ausbildung internationaler FamilienmediatorInnen. Auch und insbesondere als Folge hiervon fehlt es oft an notwendigen Spezialkenntnissen sowie der erforderlichen grenzüberschreitenden Vernetzung.

MiKK erstellte daher in Zusammenarbeit mit Child Focus Belgien, der Katholieke Universiteit Leuven (KU Leuven) sowie mit Unterstützung des niederländischen Zentrums für Internationale Kindesentführung ein Fortbildungskonzept für internationale FamilienmediatorInnen. Dieses Projekt wurde von der Europäischen Kommission kofinanziert.

Zunächst wurde hierfür anhand einer Rechercheanalyse die Landschaft der Internationalen Familienmediation in Europa skizziert. Die Forschungsfragen zielen im Kern darauf ab, deskriptiv zu erfassen, inwieweit etwa innerhalb der EU-Mitgliedstaaten bereits Trainingsprogramme existieren, an welchen Modellen diese sich orientieren, welche Organisationen involviert sind, an welche Zielgruppe sich die Trainings richten und wie gut sie für diese erreichbar sind.

Auf dieser Grundlage wurden dann die Kriterien für ein Trainingsprogramm für internationale Familienmediatoren erarbeitet und ein Entwurf für das Trainingskonzept erstellt.

Um den Erfolg des Konzeptes bewerten zu können, wurde im September und Oktober 2011 das konzipierte zweiwöchige Fortbildungsseminar mit 21 FamilienmediatorInnen aus 21 Ländern durchgeführt. Die Projektpartner konzipierten dieses Pilottraining mit einem Umfang von 60 Stunden.

DEine zweite Stufe des Projekts widmete sich der Sicherstellung der Verbreitung des erarbeiteten Trainingsmodells in ganz Europa. Zu diesem Zweck fand in einem zweiten Schritt ein „Training for Trainers“ mit TeilnehmerInnen aus allen EU-Ländern (außer Zypern) sowie der Türkei und Kroatien statt, die nun ihr Wissen und Können im Heimatland verbreiten. Das Ziel war es, zwei TrainerInnen aus jedem EU-Mitgliedstaat für das Training zu gewinnen. Diese TrainerInnen verfügen über nationale Unterstützung und haben die Möglichkeit, die neuen Trainingsmethoden in ihrem Heimatland in Fortbildungen einzuarbeiten und umzusetzen. Die ProjektpartnerInnen sind davon ausgegangen, dass für dieses Training ein zeitlicher Umfang von 80 Stunden notwendig ist. Das große Ziel des Projektes ist die Schaffung eines europäischen Netzwerks von internationalen FamilienmediatorInnen, das sich hoffentlich in ganz Europa ausbreiten und verdichten wird.

Der Launch des Netzwerkes von derzeit über 70 internationalen Familienmediator:innen und -trainer:innen fand am 25.4.2012 in Brüssel statt.

Die Website des Netzwerks ist hier verfügbar.

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