iCare-Projekt

Unter der vorrangigen Berücksichtigung des Kindeswohls wird das iCare-Projekt neuartige Instrumente und Aktivitäten entwickeln und umsetzen, um die Situation von Kindern in internationalen Kindesentführungsfällen zu verbessern, indem die justizielle Zusammenarbeit gestärkt und die internationale Familienmediation als Ergänzung zu den gerichtlichen Verfahren einbezogen wird. Ziel ist, Gerichtsverfahren in Kindesentführungsfällen auf das Kindeswohl auszulegen und kostengünstiger und zeiteffizienter zu gestalten.

In den letzten Jahren wurden immer mehr internationale Ehen geschlossen, insbesondere aufgrund der Freizügigkeit der Arbeitnehmer:innen, die eine der vier Säulen des europäischen Binnenmarkts ist. Aber auch aufgrund erhöhter Migrationsströme, die in den letzten Jahren zu beobachten war. Einige der wichtigsten Probleme in diesem Zusammenhang sind der Mangel an Informationen, gepaart mit Sprachbarrieren, kulturellen Unterschieden und der mangelnden justiziellen Zusammenarbeit. Insbesondere dieser Mangel verlangsamt die Bearbeitung von Rückkehranträgen und verlängert den vorgegebenen Zeitrahmen.

Eines der Hauptziele von iCare besteht darin, die durch die einschlägigen Rechtsvorschriften benannten nationalen Zentralen Behörden, Rechtsanwält:innen (Familienrichter:innen und Anwält:innen) und Familienmediator:innen weiter fortzubilden und die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen ihnen zu verbessern. Um dies zu erreichen, soll iCare den Kenntnisstand über den aktuellen Rechts- und Verwaltungsrahmen dieser Akteure erweitern, das Gerichtsverfahren durch die Schaffung gemeinsamer Mindeststandards der EU beschleunigen und das Bewusstsein für die justizielle Zusammenarbeit und die Anwendung von internationaler Familienmediation stärken. Das Projekt entwickelt eine detaillierte Methodik, einschließlich einer Liste von Empfehlungen, und eine E-Plattform für Zentralen Behörden, Rechtsanwält:innen und Familienmediator:innen, die sowohl das Recht des Kindes auf Information respektieren als auch das Ziel hat das Wissen der Eltern zu verbessern. Ein KI-Chatbot wird erstellt, der als erste Anlaufstelle für Kinder und Eltern dienen soll. Das Projekt wird auch Ergebnisse für die Sensibilisierung, die Erleichterung des gegenseitigen Lernens und die effektive Verbreitung liefern (E-Plattform, internationale Workshops, Webinare, Videos, Newsletter und eine Abschlusskonferenz).

Durch die Umsetzung aller erwähnten Aktivitäten soll es eine deutliche Verbesserung der aktuellen Situation von Kindern während ICA-Gerichtsverfahren geben.

Dieses Projekt wurde durchgeführt von der Law and Internet Foundation (Bulgarien), CERTH (Griechenland), Defense for Children International – DCI (Italien), MiKK e.V. Internationales Mediationszentrum für Familienkonflikte und Kindesentführung – MiKK e.V. (Deutschland) und die European Federation for Missing and Sexually Exploited Children AISBL – MCE (Belgien).

Das Projekt wurde mit Unterstützung des Justizprogramms der Europäischen Kommission im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101007436 durchgeführt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des iCare-Projekts.</span >

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